Berlin - Die deutsche Filmwirtschaft hat 2010 mehr Geld bekommen als im Vorjahr. Die Filmförderungsanstalt (FFA) zahlte im vergangenen Jahr nach Angaben vom Mittwoch Fördermittel in Höhe von 55,4 Millionen Euro aus (2009: 51,5 Millionen). Insgesamt hatten der FFA 63,0 Millionen Euro für die Vergabe von Fördermitteln zur Verfügung gestanden, dieser Betrag wurde aber nicht ausgeschöpft.
Auf die Filmförderung entfielen 32,3 Millionen Euro (2009: 30,8 Millionen). Die Produktion von 59 Kinospielfilmen (49) unterstützte die FFA mit 17,6 Millionen Euro (15,5 Millionen). Zugleich vergab die FFA Referenzmittel - Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen - von 12,0 Millionen Euro (10,0 Millionen) an die Produzenten von 98 Kinofilmen (107).
Die Filmtheater unterstützte die FFA 2010 mit 7,7 Millionen Euro (5,3 Millionen), für die Videoprogrammanbieter und Videotheken wurden 7,9 Millionen Euro (7,1 Millionen) bewilligt.
In Folge des Umsatzanstiegs der Kino- und Videowirtschaft im Jahr 2009 im Vergleich zu 2008 und der daraus resultierenden erhöhten Filmabgabebeträge verzeichnete die FFA Einnahmen von 84,9 Millionen Euro, 8,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Aufgrund der Auseinandersetzungen um das Filmförderungsgesetz (FFG) zahlten einige Kinounternehmen ihre gesetzlich vorgeschriebene Filmabgabe auch 2010 unter Vorbehalt, so dass diese Mittel nicht für Förderungen zur Verfügung standen.