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Finanzkrise der Deutschen Tanzkompanie Neustrelitz

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Finanzkrise der Deutschen Tanzkompanie Neustrelitz

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Die Finanzierung der Tanzkompanie Neustrelitz nach 2025 ist offen. Die Nervosität wächst.

Die ungeklärte Zukunft der Deutschen Tanzkompanie Neustrelitz sorgt für wachsende Nervosität in der Landespolitik. Kulturministerin Bettina Martin (SPD) zeigte sich im Landtag unzufrieden mit dem Stand der Gespräche. Noch immer gebe es keine volle Transparenz zu den Zahlen, sagte sie in der Fragestunde des Parlaments.

Sie hoffe nun auf ein weiteres Gespräch am kommenden Dienstag. Klarheit zu den Zahlen sei nötig, um über Wege für die Zukunft sprechen zu können, sagte sie. Fragen zur Situation der Tanzkompanie hatten Politiker von AfD, CDU und Grünen gestellt.

Ministerin: Tanzkompanie wichtiger Kulturträger in MV

Die CDU-Politikerin Katy Hoffmeister sagte, die Zeit dränge. Für die nächste Spielzeit müssten Verträge geschlossen werden. Die Städte Neubrandenburg und Neustrelitz sowie der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hätten bereits signalisiert, ihren Finanzierungsanteil über 2025 hinweg weiterzuführen, «nur das Land nicht».

Ministerin Martin betonte: «Auch mir ist es erheblich wichtig, dass wir die Deutsche Tanzkompanie erhalten, sie ist ein wichtiger Kulturträger unseres Landes.» Die für ihre spektakulären Choreographien, darunter der Zyklus der Elemente, gefeierte Tanzkompanie wird seit 2018 unter anderem über den Strategiefonds des Landes finanziert.

Jährlich fließen aus dem Topf, der sich aus Haushaltsüberschüssen vergangener Jahre speiste, eine halbe Million Euro an die Tanzkompanie. Diese Möglichkeit läuft jedoch Ende 2025 aus. Das Land erwirtschaftet aktuell keine Haushaltsüberschüsse, sondern muss sogar in seine Rücklagen greifen, um Defizite am Jahresende auszugleichen.

 

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