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Budget für Kölner Opernsanierung soll auf 404 Millionen steigen. Foto: Hufner
Bund fördert mit vier Millionen Euro Kulturprojekte im Osten. Foto: Hufner
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Fünf Millionen Euro für Brandenburger Kultur

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Potsdam - Rund fünf Millionen Euro stellt das Land Brandenburg bis Ende Juni für Kultureinrichtungen bereit. Coronabedingte Einnahmeausfälle sollen damit zu 100 Prozent ausgeglichen werden, wie Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Freitag sagte.

Im vergangenen Jahr betrug die Kulturhilfe des Landes vier Millionen Euro. Etwa die Hälfte der insgesamt 500 Einrichtungen im Land bekamen finanzielle Hilfe. Öffentliche, private und gemeinnützige Einrichtungen und Träger können sich bewerben. Investitionen sind über das Programm nicht förderfähig.

Die Hilfe sei wichtig, denn Kultur müsse durchhalten, sagte Schüle. Kultur sei kein Luxus. Einschränkungen und Belastungen für die Einrichtungen dauerten an. Verlässliche Unterstützungsinstrumente seien nach wie vor unerlässlich, wenn Museen, Theater, Orchester oder andere Einrichtungen in Existenznot gerieten, weil ihnen die Einnahmen etwa aus Kartenverkäufen wegbrechen. Wichtig sei, die vielfältige Kulturlandschaft im Land zu sichern.

Unter anderem erhielt das Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam 16 150 Euro aus dem Fonds. Wegen weggebrochener Ticketeinnahmen habe die Gefahr bestanden, den Konzert- und den Probenbetrieb einstellen zu müssen, sagte Dirigent Knut Andreas. Dank der Hilfe konnte das 75 Jahre alte Ensemble Konzerte unter Hygienebedingungen geben.

Ohne die 52 000 Euro vom Land hätte das Stechlin-Institut keine Veranstaltungen organisieren können, sagten die beiden Geschäftsführer Romy und Stef Richter. Das Geld sei für das Projekte existenziell gewesen, einen Ort im ländlichen Raum zu schaffen, wo sich künstlerisches Denken und Handeln mit ökologischer und sozialer Verantwortung verbinden.

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