In seiner heutigen Presseaussendung hat sich der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, mit fünf Thesen zum Rechtsextremismus zu Wort gemeldet. Er plädiert darin abschließend für eine solidarische Gesellschaft, „die auf kulturelle Integration statt Ausgrenzung setzt.“
Erstens: Die Rechten dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sie sind weder ein vorübergehendes Phänomen noch Dummköpfe, die sich nicht auszudrücken wissen.
Zweitens: Es muss entschieden für die errungenen Freiheiten eingetreten werden. Pluralismus, Teilhabe für alle, kulturelle Vielfalt sind keine Schlagworte. Sie sind Ausdruck einer Gesellschaft, die allen hier lebenden Menschen Chancen bietet.
Drittens: Es muss nachdrücklich für ein zusammenwachsendes, starkes Europa und eine faire Globalisierung gestritten und eingetreten werden. Die Idee eines Ethnopluralismus muss entlarvt und zurückgewiesen werden.
Viertens: Die demokratischen Kräfte müssen zueinanderstehen. Die Allianz für Weltoffenheit und die Initiative kulturelle Integration sind erster Ausdruck dessen.
Fünftens: Bin ich fest davon überzeugt, dass eine starke Zivilgesellschaft zusammen mit den Gewerkschaften, den Kirchen und anderen Gruppen den Rechten in ihren verschiedenen Ausprägungen die Stirn bieten kann. Gemeinsam können wir ein anderes Gesellschaftsbild zeigen. Ein Bild einer solidarischen Gesellschaft, die auf kulturelle Integration statt Ausgrenzung setzt.