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Gemeinsames Musizieren der jungen Generation

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Young.Euro.Classic – Europäischer Musiksommer 2005 in Berlin und Hamburg
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Seit nunmehr sechs Jahren sorgt das außerordentliche Orchesterfestival young. euro. classic für den musikalischen Austausch junger Menschen aus verschiedenen Erdteilen und unterschiedlichen Kulturen. Bildete im Vorjahr die Erweiterung der Europäischen Union den Mittelpunkt des Musiksommers, so steht es in diesem Jahr ganz im Zeichen des 60. Jahrestages der Beendigung des Zweiten Weltkrieges, den zu feiern wohl nichts geeigneter erscheint, als das gemeinsame Musizieren der jungen Generation.

Unter dem Motto ,,FasziNation“ sind vom 5. bis 22. August 2005 im Konzerthaus Berlin 17 Konzerte zu erleben. Da sich ,,euro-classic“ nicht aus den Herkunftsländern der Orchester definiert, sondern aus der weltweiten Verbreitung europäischer Musik, verwundert es nicht, dass erstmalig auch China vertreten ist.

Das Eröffnungskonzert spielen junge Musiker aus Beijin, zum Bergfest am 14. August wird das Studentenorchester aus Shanghai unter Muhai Tang zu Gast sein. Damit bietet das Festival die Gelegenheit, den aktuellen Boom europäischer Orchestermusik in China aus allererster Hand mitzuerleben und zugleich Bekanntschaft mit Kompositionen aus dem Reich der Mitte zu machen.

Den musikalisch-geographischen Weg nach China bahnen Orchester aus Estland, Russland, Weißrussland, der Ukraine und Kasachstan. Aus dem Westen bereichert wird die Reise von Schottland und Italien, vom Wiener Jeunesse Orchester und der Jungen Deutsch-Polnischen Philharmonie. Weitere Höhepunkte bieten die Konzerte internationaler Jugendorchester: das European Youth Orchestra unter Bernhard Haitink und die Junge Münchner Philharmonie unter Mark Mast. Mit dem einzigen Deutschland-Konzert auf seiner diesjährigen Europa-Tournee setzt das Juilliard Orchestra aus New York den spektakulären Schlusspunkt. Außerhalb der Festwochen, bei einem norddeutschen Epilog, spielt am 26. August das Schleswig-Holstein Festival Orchester in Kooperation mit young. euro. classic und den Brandenburgischen Sommerkonzerten.

Das Campus-Projekt, der künstlerische Austausch zweier Jugendorchester, wird in diesem Jahr von der Jungen Philharmonie Russland und der Jungen Sinfonie Berlin bestritten. Nach ihren eigenen Konzerten finden sie sich zu einer musikalischen Akademie zusammen und stellen die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit in Berlin und in der Zeche Zollverein in Essen vor. In Berlin wird das Projekt vom RBB Fernsehen und in Essen von einem Kamerateam des WDR begleitet. Regisseur der Essener Produk-tion ist der Spanier Enrique Sánchez Lansch, der mit seinem Kinofilm „Rhythm is it“ über ein Tanzprojekt der Berliner Philharmoniker international großes Aufsehen erregt hat.

Darüber hinaus lädt young. euro. classic erstmalig auch nach Hamburg ein. Im Rahmen eines Konzert-Wochenendes werden vom 12. bis 14. August vier Orchester im Thalia-Theater zu erleben sein. Neben den Studentenorchestern aus Hamburgs Partnerstädten St. Petersburg und Shanghai treten das Wiener Jeunesse Orchester und die Junge Deutsch-Polnische Philharmonie in der Hansestadt auf.

Es ist der Ehrgeiz des Festivals, das Spektrum der heutigen Musik in seiner ganzen Bandbreite vorzustellen. Zeitgenössische Werke aus China, der Ukraine, Estland und Kasachstan fordern die Neugier des Publikums ebenso heraus wie der Auftritt des belorussischen E-Gitarristen Victor Smolski, der ein Werk seines Vaters spielen wird. Und natürlich gibt es wieder Unerhörtes zu erleben: Insgesamt zwölf Uraufführungen, davon sieben Auftragswerke von young. euro.classic, ergänzt durch zwei deutsche Erstaufführungen. Im Rahmen des Schlusskonzertes mit dem Juilliard Orchestra wird auch der Europäische Komponistenpreis für die beste neue Komposition vergeben. Ganz auf das vorwiegend junge Publikum zugeschnitten sind die Eintrittspreise: alle Plätze zu jedem Konzert kosten neun Euro, also auch für den schmaleren Geldbeutel preiswert genug, um sich das Konzertvergnügen gleich mehrmals zu gönnen.

young.euro.classic.de
ticket-hotline 030/53 02 60 60

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