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Dessau-Roßlau - Der Generalintendant des Anhaltischen Theaters Dessau, André Bücker, hat die geplanten Etatkürzungen für sein Haus kritisiert. Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) habe der Stadt mitgeteilt, dass die Zuwendungen für das Theater ab 2013 um 205.000 Euro gekürzt würden, sagte Bücker am Freitag. Diese Nachricht treffe die Stadt und das Theater völlig unvorbereitet.
Im April hatte sich der Stadtrat für den Erhalt des Theaters ausgesprochen und somit eigene Einsparüberlegungen zurückgenommen. Das Anhaltische Theater sei das einzige Theater in Sachsen-Anhalt, das von einer direkten Kürzung betroffen wäre. Bisher habe das Land nur gekürzt, wenn die Kommune ihren Beitrag senkt. Dies sei in Dessau aber nicht der Fall, sagte Bücker.