Greifswald - Die Hansestadt Greifswald lehnt die vom Landesrechnungshof vorgeschlagene Kürzung ihrer Zuschüsse für das Theater Vorpommern ab. Das könne man dem Theater nicht mehr zumuten, sagte Kulturdezernent Ulf Dembski am Dienstag in Greifswald. Einen solchen Vorschlag werde man den politischen Gremien der Stadt gar nicht erst unterbreiten.
Der Prüfer des Landesrechnungshofes, Norbert Hempel, hatte am Dienstag unter anderem vorgeschlagen, die jährlichen Zuschüsse der Stadt für das Theater von derzeit 3,1 Millionen Euro um 1,66 Millionen Euro mehr als zu halbieren. Weitere Kürzungsmöglichkeiten sieht er dem Prüfbericht zufolge bei Personalausgaben (4,3 Millionen Euro) und im Kulturbereich wie beispielsweise bei den Zuschüssen für Musikschule und Stadtbibliothek in Höhe von 750 000 Euro.
Das Theater Vorpommern mit seinen Bühnen in Greifswald, Stralsund und Putbus erhält jährlich Zuschüsse in Höhe von insgesamt 13,73 Millionen Euro. Den größten Posten in Höhe von 7,3 Millionen Euro steuert das Land bei. Jeweils 3,1 Millionen Euro Subventionen kommen von den Hansestädten Greifswald und Stralsund. Weitere 230 000 Euro kommen vom Landkreis Rügen.