Düsseldorf (ddp-nrw). Die Kulturfördermittel des Landes NRW fließen seit 2007 vor allem in neue Projekte in den Bereichen kulturelle Bildung, Substanzerhalt und Kulturhauptstadt Europa 2010. Das geht aus dem ersten Kulturförderbericht des Landes hervor, den Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff am Mittwoch in Düsseldorf vorstellte. Mit dem bislang einmaligen Bericht soll mehr Transparenz in der Förderung der Kultur hergestellt werden.
Laut Koalitionsvereinbarung der beiden Regierungsparteien CDU und FDP sollen bis zum Ende der Legislaturperiode 2010 die Fördermittel für Kultur in NRW von 70,6 Millionen Euro auf 141,2 Millionen verdoppelt werden. Dem Kulturförderbericht zufolge sind innerhalb der ersten drei Jahre die geplanten Erhöhungen eingehalten worden. So seien die Mittel 2006 um 12,7 Millionen, 2007 um 14,3 Millionen und 2008 um 15,3 Millionen Euro erhöht worden.
Im ersten Jahr seien die Gelder vor allem dazu verwendet worden, Verbesserungen in den bewährten Kulturinstitutionen sowie in den wichtigsten Förderbereichen vorzunehmen. Seit 2007 fließen die zusätzlichen Mittel dem Bericht zufolge zunehmend in neue Projekte.
Schwerpunkt der Kulturförderung ist laut Bericht unter anderem die bessere Kooperation von Schulen und kulturellen Einrichtungen. So sei 2006 damit begonnen worden, im Rahmen des Programms «Kultur und Schule» Künstler in die Schulen zu vermitteln, um kontrastierende und komplementäre Elemente der Kunst in den schulischen Alltag einzufügen.
Ein weiterer Schwerpunkt innerhalb der Förderung sei die Pflege und Vermittlung des kulturellen Erbes. Besonders wichtig sei außerdem die Unterstützung des Projekts Ruhr.2010, zu dem die Staatskanzlei mehr als zwölf Millionen Euro beiträgt.