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Hamburger Elbphilharmonie: Opposition verlangt Akten-Offenlegung

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Hamburg - Wegen des Baudesasters bei der Elbphilharmonie verlangt Hamburgs Opposition die Offenlegung aller Akten und Unterlagen. Damit reagiere die Opposition in der Bürgerschaft auf die mangelnde Transparenz bei der Senatsentscheidung zum Weiterbau des Konzerthauses und die "immensen Mehrkosten", teilten CDU, FDP, Linke und Grüne am Mittwoch mit.

 

"Auch auf Nachfrage mauern SPD und Senat, viele Fragen sind offen", sagte der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dietrich Wersich. Die Opposition kritisiert vor allem, dass der Senat die Bürgerschaft zwar über das Angebot des Auftragnehmers Hochtief informiert habe, nicht aber über Alternativen zum Weiterbau ohne den Essener Baukonzern.

Ursprünglich sollte die Elbphilharmonie 2010 fertiggestellt werden und die Stadt 77 Millionen Euro kosten. Inzwischen wird das Land wohl rund 600 Millionen Euro zahlen müssen. Die Eröffnung ist nicht vor Frühjahr 2017.

Derweil verwies die Hamburger SPD-Fraktion darauf, dass die Sozialdemokraten bereits genug für Transparenz täten. Schließlich gebe es dafür den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie, sagte die Kulturexpertin der Fraktion, Gabi Dobusch. Auch würden der Bürgerschaft alle Verträge zur Zustimmung vorgelegt - allerdings erst nach den Verhandlungen zwischen Senat und Hochtief. Die Frist bis zum 7. Februar sei dafür zu kurz. "Alles soll und muss nach Ende Februar auf den Tisch", sagte Dobusch.

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