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Komische Oper Berlin

Salbe auf gequälten Seelchen der Berliner Intendanten?

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«Herzkammer» der Komischen Oper vor Sanierung für halbe Milliarde

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Berlin - Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe hat die Sanierung der Komischen Oper Berlin begonnen. Die Instandsetzung des seit Jahrzehnten baufälligen Gebäudes birgt nach Angaben vom Freitag völlig unklare zeitliche und finanzielle Risiken.

Co-Intendant Philip Bröking geht von einer Rückkehr in die «Herzkammer» des Hauses nach etwa sechs Jahren aus. Bausenator Christian Gaebler wollte sich auf keinen Zeitplan festlegen. «Vieles liegt im Ungewissen», sagte der SPD-Senator.

Aktuell liegt die Kostenplanung bei 478 Millionen Euro. Allerdings könnten sich Sanierung, Umbau und Erweiterung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles noch deutlich verteuern. Gaebler verwies auf die Ungewissheit, «was sich in der Substanz verbirgt». So ist zum Beispiel unbekannt, auf was für einem Grund das Gebäude entstanden ist, weil die historischen Unterlagen verbrannt sind.

Die Komischen Oper mit jährlich rund 240 000 Besucherinnen und Besuchern soll nach dem Willen von Co-Intendantin Susanne Moser und Kultursenator Joe Chialo in die Stadt und den Bereich nahe des Brandenburger Tors wirken. «Eine Öffnung zur Stadtgesellschaft ist dringend nötig», sagte der CDU-Politiker. Aus Sicht Mosers muss ein modernes Opernhaus dabei «Exzellenz bewahren und Barrieren abbauen».

Für die Sanierung zieht die kleinste der drei großen Opernhäusern in der Hauptstadt von ihrem Stammhaus an der Behrenstraße in das Schiller Theater als Interimsquartier. Dort war auch die Staatsoper während der Sanierung untergebracht. Am 15. Oktober soll die neue Spielstätte mit einem großen Fest eröffnet werden. Neben der Ersatzspielstätte will das Opernteam auch andere Orte bespielen, etwa den früheren Flughafen Tempelhof. Dort soll die Spielzeit am 16. September eröffnet werden.

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