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Hesse verspricht weniger Bürokratie bei der Kulturförderung in Mecklenburg-Vorpommern

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Schwerin - Kulturvereine in Mecklenburg-Vorpommern werden vom kommenden Jahr an leichter an Fördermittel des Landes kommen. Das kündigte Kulturministerin Birgit Hesse (SPD) am Dienstag in Schwerin nach einem Treffen mit Vertretern mehrerer Landesverbände an. So soll bei einer Landesförderung von bis zu 30 000 Euro der Zuschuss als Festbetrag gewährt werden, sobald «der Finanzierungsplan schlüssig und rechnerisch richtig ist».

Die bislang geforderten «begründenden Unterlagen zu Einnahmen und Ausgaben» müssen demnach nicht mehr eingereicht werden. Auch eine Bestätigung durch beteiligte Kommunen oder Landkreise sei im dem Fall nicht mehr von Nöten.

Von der Vereinfachung dürfte die große Mehrzahl der Vereine profitieren. Laut Ministerium wurden im Jahr 2016 von insgesamt 452 Anträgen auf Kulturförderung 308 bewilligt. Bei fast 80 Prozent der unterstützten Kulturprojekte habe die Förderung 30 000 Euro nicht überschritten. Die Änderungen würden fortan bei Förderanträgen für das Jahr 2018 berücksichtigt.

«Ich habe in dieser Wahlperiode angekündigt, mich für ein einfacheres Antragsverfahren bei der Kulturförderung stark zu machen. Dieses Versprechen löse ich nun ein», sagte Hesse. Die bei der Antragstellung eingesparte Zeit könnten die Kulturschaffenden für Kunst und Kultur einsetzen. Doch müsse auch künftig offen gelegt werden, wofür die öffentlichen Mittel verwendet werden, betonte sie. Fragen zum neuen Antragsverfahren beantworte das Servicecenter Kultur in Rostock.

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