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Budget für Kölner Opernsanierung soll auf 404 Millionen steigen. Foto: Hufner
Rheinland-Pfalz sattelt bei Hilfen für Kultureinrichtungen drauf. Foto: Hufner
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Hilfsprogramm für private Berliner Kultureinrichtungen startet

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Berlin - Der Berliner Senat unterstützt die Kultur in der Corona-Krise mit einem neuen Hilfsprogramm. Es umfasst 30 Millionen Euro und soll kleinen und mittleren Unternehmen im Kultur- und Medienbereich zugutekommen, die kaum staatliche Förderung bekommen und bislang keine anderen Corona-Hilfen erhalten haben.

Sie können ab kommendem Montag bei der Investitionsbank Berlin (IBB) online Zuschüsse von bis zu 25 000 Euro beantragen, wie Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Dienstag mitteilte.

Das Programm richtet sich nach seinen Angaben an Betriebe mit mehr als zehn Beschäftigten und nicht mehr als zehn Millionen Euro Jahresumsatz. Das können private Museen, Theater, Kinos, Musikensembles, Clubs oder Festivals sein. Um Geld zu bekommen, müssen sie einen Liquiditätsengpass wegen der Corona-Pandemie glaubhaft machen.

«In der Corona-Krise sind Akteure im Kultur- und Medienbereich vielfach als erste und dann sehr schwer getroffen, da ihnen Einnahmen komplett wegbrechen», erklärte Lederer. «Es ist unsere Pflicht, ihnen zu helfen, sie finanziell zu unterstützen und ihr Überleben zu sichern - eine lebendige Demokratie braucht eine lebendige Kulturszene.» Das neue Hilfsprogramm sei ein wichtiger Baustein zum Erhalt kulturellen Lebens in der Stadt.

Die Anträge auf Mittel aus dem «Soforthilfeprogramm IV» für die Kultur können vom 11. Mai 9.00 Uhr bis 15. Mai 18.00 Uhr online bei der IBB (www.ibb.de/soforthilfe4) eingereicht werden. Nach Prüfung der Anträge rechnet die Kulturverwaltung ab 25. Mai mit der Auszahlung. Ein Kriterium für die Entscheidung über einen Zuschuss soll die «Relevanz» des Betriebes für das Kulturleben sein, wie es hieß. In Einzelfällen kann die Unterstützung auch mehr als 25 000 Euro betragen.

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