Berlin - Die Initiative Musik hat mit vier Millionen Euro Fördermitteln bislang 200 Projekte aus der Popmusik ermöglicht. Die Mittel kamen alle vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, wie die Initiative am Mittwoch in Berlin mitteilte. An dem neuen Projekt, einer Präsentation deutscher Musik auf der Musikmesse «South by South West» im März in Austin im US-Bundesstaat Texas, beteilige sich aber erstmals auch das Bundeswirtschaftsministerium und finanziere den Auftritt mit Ländern und Kommunen.
Wie die Initiative Musik weiter mitteilte, wollen Vertreter aus Ministerien und Rock- und Popbüros von Kommunen und Ländern künftig stärker zusammenarbeiten. Neben Künstler- und Infrastrukturprojekten sollen ab Februar auch Auftritte auf internationalen Festivals mit Zuschüssen gefördert werden.
Die Initiative Musik wurde im Oktober 2007 mit dem Ziel gegründet, Musiker, Künstler mit Migrationshintergrund und Musikunternehmen der Sparten Rock, Pop und Jazz zu fördern sowie populäre deutsche Musik im Ausland zu verbreiten.
Im letzten Jahr wurden u.a. drei weitere Projekte erfolgreich realisiert:
1. Der Förderatlas informiert online über alternative Förderwege von ca. 140 öffentlichen Einrichtungen, Stiftungen oder privaten Unternehmen.
2. Mit einem Musterlizenzvertrag für Veröffentlichungen deutscher Rock- und Popmusik in China entwickelte die Initiative Musik mit der Shanghai Synergie Culture & Entertainment Group (SSCE) als erstes internationales Unternehmen eine Vereinbarung zur Lizensierung in China.
3. Plan! Pop 09 lies über 200 Förderer von Popmusik zwei Tage in Warnemünde diskutieren. Vertreter aus Ministerien, Politik und Rock- und Popbüros der Kommunen und Länder wollen künftig stärker Programme und Ideen austauschen und zusammenarbeiten. Henning Rümenapp ist neuer Länderbeauftragte der Initiative Musik.