Salzburg - Der Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, sieht aufgrund der Corona-Pandemie keine akute Bedrohung für sein Festival. «Wir sind nicht in Gefahr, aber die Situation ist nicht ungefährlich», sagte Hinterhäuser am Samstag im ORF-Radio.
Nach der Krise, wann auch immer sie vorbei sein möge, würde sich vieles im System ändern, so der Kulturmanager. Das betreffe auch die Frage, was Festspiele bedeuten und wozu man finanziell in der Lage sei.
Die unvorhergesehenen Ausgaben der Regierungen zur Bewältigung der Krise müssten eines Tages auch wieder zurückgezahlt werden. «Da wird kein gesellschaftlicher Bereich verschont bleiben», so Hinterhäuser. Das würde auch den Kunst- und Kulturbereich treffen, der in Österreich oder Deutschland sehr unterstützt würde.
Das Klassik-Festival feiert in diesem Jahr in abgespeckter und gekürzter Form sein 100. Jubiläum. Als eines der wenigen Musik- und Theaterfestivals in Europa wird in der Mozartstadt in diesem Sommer unter den geänderten Bedingungen gespielt. Alle Produktionen des Jubiläumsprogramms, die 2020 nicht zur Aufführung kommen, sollen 2021 gezeigt werden.