München - Für den umstrittenen geplanten Konzertsaal im Münchner Marstall hat das Kabinett eine detaillierte Bedarfs- und Auslastungsanalyse in Auftrag gegeben. Darin sollten auch mögliche Auswirkungen auf vorhandene Veranstaltungs- und Konzertsäle berücksichtigt werden, sagte Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.
Wenn in München ein weiterer Konzertsaal entstehe, müsse es ein ausgezeichneter Konzertsaal sein, der in akustischer Hinsicht internationalen Standards gerecht werde.
Gleichzeitig stellte Heubisch am Dienstag die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs «Kulturprojekt Marstall» vor, dessen Ziel es war, alternative Konzepte für die kulturelle Nutzung des Marstallgeländes zu erarbeiten. «Grundsätzlich wäre es auf dem Marstallgelände sowohl möglich, einen neuen Konzertsaal zu errichten als auch einen multifunktionalen Veranstaltungsraum zu schaffen», sagte Heubisch. Um eine fundierte und im Hinblick auf die entstehenden Kosten verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, gelte es nun, weitere wichtige Fragen verbindlich zu klären.