München - Die Stadt München wird keinen eigenständigen neuen Konzertsaal bekommen. Stattdessen planen Stadt und Freistaat Bayern zusammen einen neuen akustisch optimalen Konzertsaal in der alten Hülle der Philharmonie im Kulturzentrum Gasteig, wie Ministerpräsident Horst Seehofer (SPD) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nach einem Gespräch am Montag im Münchner Rathaus berichteten.
Die Philharmonie soll demnach nicht abgerissen, sondern entkernt werden, um einen neuen Saal einzubauen. Die akustische Qualität des bisherigen Saales war seit seinem Bau vor rund 30 Jahren in der Kritik.«Ich will einen Konzertsaal mit Weltniveau», sagte Seehofer.
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München (dpa) - Plötzliches Ende einer prächtigen Vision: Die Idee eines eigenständigen, dritten Konzertsaales für München ist vom Tisch. Stattdessen planen Stadt und Freistaat Bayern gemeinsam einen neuen, akustisch optimalen Saal insbesondere für klassische Konzerte in der alten Hülle der Philharmonie. Dies berichteten Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Montag nach einem Gespräch im Münchner Rathaus.
Die Philharmonie soll demnach nicht - wie spekuliert - abgerissen, sondern entkernt werden, um dort einen neuen Saal einzubauen. Die akustische Qualität des riesigen bisherigen Saales mit rund 2400 Plätzen war seit seinem Bau vor rund 30 Jahren in der Kritik. «Ich will einen Konzertsaal mit Weltniveau», sagte Seehofer. Parallel zu diesem Vorhaben werde der Freistaat den ihm gehörenden Herkulessaal in der Münchner Residenz baulich «ertüchtigen».
Die Debatte um einen neuen Konzertsaal schwelt seit Jahren. Seitdem seien zahlreiche Standorte geprüft worden, aber ohne Ergebnis, sagte Seehofer. «Wir nehmen viel Geld in die Hand bei 100 Prozent Realisierungschancen.» Konkrete Zahlen nannte Seehofer nicht. Einen angeblich vorgesehenen Beitrag des Freistaates in Höhe von 200 Millionen Euro für das Projekt dementierte er ausdrücklich. In einer Woche will er einen Kabinettsbeschluss auf den Weg bringen.