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Keine Talente im MeckPomm? Nur acht Prozent der Nachwuchskünstlerförderung ausgegeben

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Schwerin - Das Kultusministerium hat nach Angaben der Grünen im vergangenen Jahr nur acht Prozent des für die Förderung von Nachwuchskünstlern vorgesehenen Geldes ausgegeben. Der Kulturhaushalt habe erstmals für diesen Zweck einen Posten in Höhe von 100 000 Euro vorgesehen, sagte die kulturpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Ulrike Berger, am Montag in Schwerin unter Berufung auf die Antworten der Landesregierung auf zwei Kleine Anfragen ihrer Fraktion. «Ausgegeben wurden davon jedoch nur 8000 Euro.»

 

Berger warf der SPD/CDU-Koalition Konzeptlosigkeit vor. «Der Doppelhaushalt 2014/2015 ist seit mehr als einem Jahr in Kraft, dennoch liegt bis heute kein fertiges Konzept für das geplante Nachwuchskünstlerförderwerk vor», kritisierte sie. «Wenn es in diesem Tempo weitergeht, ist die Förderperiode vorbei, ehe die Förderung überhaupt begonnen hat.» Für die Künstler des Landes sei dies eine mehr als unglückliche Situation: «Es sind Fördergelder vorhanden, aber das zuständige Ministerium weiß nicht, wie diese Gelder an die Kunstschaffenden vergeben werden sollen.» 

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