München - Kirchenlieder sollen nach dem Willen führender Komponisten poppiger werden. Darauf hätten sich rund 50 Kirchenmusiker aus allen Diözesen Deutschlands auf einer Fachtagung in Freising verständigt, teilte das Erzbistum München am Sonntag mit. Die Qualität der Texte und der Musik des Neuen Geistlichen Liedes (NGL) sollten beibehalten, aber der Ausdruck verbessert werden.
«Das NGL wird damit nicht neu erfunden. Viele der Lieder sind gut gemacht, aber die Außenwirkung kann noch besser werden», erklärte Peter Hahnen von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz. Sie organisierte die Fachtagung gemeinsam mit dem Erzbischöflichen Jugendamt und dem Amt für Kirchenmusik der Erzdiözese München und Freising.
Singen müsse Spaß machen. «Wenn Songs groovig und poppig sind, machen sie Spaß, dann wird Singen emotional», erklärte der Düsseldorfer Komponist und Musikproduzent Dieter Falk. Junge Menschen seien umgeben von Popmusik. Diese Musik wollten sie auch in der Kirche wiederfinden. Um das zu erreichen, sollten die Akkorde in der Musik vereinfacht, mehr gängige Wiederholungen eingebaut und die Tonlage tiefer angesetzt werden.