Dresden - Der Architekt des Dresdner Kulturpalastes, Wolfgang Hänsch, will den Umbau des Gebäudes gerichtlich untersagen lassen. Als Urheber habe er das Recht, gegen die geplanten Erneuerungen vorzugehen, teilte der Verein Dresdens Erben mit.
Dies sei nach den erfolglosen Protesten und Gesprächsangeboten an die Stadt der einzige Weg, das Vorhaben noch zu stoppen. Der denkmalgeschützte Kulturpalast dient als Stadthalle und soll ab 2012 nach den Plänen der Stadtverwaltung für rund 80 Millionen Euro umfassend umgebaut werden. Aus dem Festsaal soll demnach ein reiner Konzertsaal werden, der von der Dresdner Philharmonie und der Sächsischen Staatskapelle genutzt wird.
Hänsch zufolge könnte der Festsaal mit 40 Millionen Euro saniert werden, um die Akustik zu verbessern. Deshalb sei ein Umbau nicht erforderlich. Der Kulturpalast sei ein in sich geschlossenes, homogenes Bauwerk mit dem Mehrzwecksaal als gestalterischem Herzstück. Der geplante Umbau widerspreche dem Urheberrecht, da dadurch sein Werk verschlechtert und verfälscht würde.