Hauptbild
Offener Brief an Merkel für inhaftierte Künstler in der Türkei. Foto: Hufner
Kaum Chancen auf Theater in Vorpommern in diesem Sommer. Foto: Hufner
Hauptrubrik
Banner Full-Size

Kultur auf dem Land entwickeln: Neues Förderprogramm startet

Autor
Publikationsdatum
Body

Potsdam - Ein neues Förderprogramm des Landes soll künftig die Kultur in Brandenburger ländlichen Räumen stärken - Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hat zum Start am Freitag acht ausgewählte regionale Projekte präsentiert. Das Land stellt dafür in den kommenden drei Jahren insgesamt 3,25 Millionen Euro bereit.

Unter den ausgewählten Projekten sind unter anderem das Oderbruch Museum Altranft, der Förderverein Temnitzkirche e.V. und die Theatergenossenschaft Traumschüff. Sie sollen über das klassische Verständnis von Kultureinrichtungen hinausgehen und insbesondere ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Akteure in die Angebote einbinden. Erste Projekte sollen bereits im Oktober starten.

Die acht regionalen «kulturellen Ankerpunkte» erhalten bis Ende 2024 jeweils jährlich 100 000 bis 150 000 Euro. Die Förderung ist auf einen Zeitraum von zunächst drei Jahren angelegt. Das Land übernimmt 80 Prozent der Projektkosten. Die Kofinanzierung von 20 Prozent kann demnach von der kommunalen Seite, aber auch von Dritten erbracht werden. Bedingung für Projektbewerbungen waren ein qualifiziertes Konzept und eine positive Stellungnahme des zuständigen Landkreises.

Mit der Förderrichtlinie für Regionale Kulturelle Ankerpunkte legt das Kulturministerium nach eigenen Angaben erstmals ein ganz auf die Kulturentwicklung im ländlichen Raum gerichtetes Förderprogramm auf. «Mit unserem Programm wollen wir dazu beitragen, dass sich lebendige Kulturorte aus den Regionen heraus entwickeln, vor Ort Strahlkraft entfalten und Akteurinnen und Akteure vernetzen», erklärte Schüle. Damit gehe Brandenburg bundesweit neue Wege: Statt kurzfristiger Projektförderungen werde eine Planungssicherheit über drei Jahre garantiert - statt kleiner Summen für Einzel-Projekte größere Summen bereitgestellt.

Ort
Autor