Stuttgart - Die Kulturausgaben des Landes Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr gesunken. Wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte, gab das Land dafür insgesamt 343,3 Millionen Euro aus. Das sind 32 Euro pro Einwohner, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent entspricht. Der Anteil der Kulturausgaben an den Gesamtausgaben des Landes lag aber wie im Vorjahr bei einem Prozent.
Den Angaben zufolge bekam vor allem die Theaterlandschaft den Rückgang zu spüren. Hierfür gab das Land im vergangenen Jahr 108 Millionen Euro aus. Im Jahr zuvor waren es noch 117 Millionen Euro. Für Museen und Ausstellungen wurden 2008 insgesamt 54,1 Millionen Euro freigegeben (2007: 56,5 Millionen Euro). Für die Kunsthochschulen gab es derweil mehr Geld: Hier stiegen die Zuwendungen im Jahresvergleich von 53 Millionen Euro auf 56,3 Millionen Euro. Auch die Kulturförderung ließ sich das Land mit 34,6 Millionen Euro mehr kosten als im Vorjahr (31,3 Millionen Euro).
Weitere Mittel flossen 2008 etwa in die Orchester und Chöre (14,3 Millionen Euro), in die Musikschulen (16,2 Millionen Euro) und in den Denkmalschutz (32,8 Millionen Euro). Außerdem wurden die Volkshochschulen mit 10,6 Millionen Euro unterstützt.