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Budget für Kölner Opernsanierung soll auf 404 Millionen steigen. Foto: Hufner
Bund stützt Musikfestivals und Veranstalter von Livemusik. Foto: Hufner
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Kulturetat steigt um fast neun Prozent

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Berlin - Der Bundeshaushalt für Kultur und Medien steigt in diesem Jahr um fast neun Prozent auf 1,78 Milliarden Euro. Für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik stehen gut 956 Millionen Euro zur Verfügung - 33 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Das ergibt sich aus den Beschlüssen bei einer sogenannten Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sprach am Donnerstag von einem «herausragenden Zeichen» für den Wert der Kultur. «Gerade in Zeiten, in denen die Kultur für den Erhalt des gesellschaftlichen Zusammenhalts weiter an Bedeutung gewinnt, ist dies eine erfreuliche Entwicklung.»

30 Millionen Euro sollen Denkmalschutzprojekten in ganz Deutschland zugute kommen. Die Mittel für die Deutsche Welle werden um bis zu 35 Millionen Euro erhöht - unter anderem für den Ausbau eines türkischsprachigen Angebots.

Die für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik zuständige Staatsministerin Michelle Müntefering (SPD) kündigte an, mit den zusätzlichen Geldern solle unter anderem die Arbeit von Mittlerorganisationen wie dem Goethe-Institut und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst gestärkt werden.

ergänzend dazu die Pressemeldung des Deutschen Musikrats:

Bund stärkt Kulturförderung in Deutschland
 
In der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages sind deutliche Erhöhungen der finanziellen Mittel für den Bereich Kultur und Medien beschlossen worden. Rund 100 Millionen Euro wurden in den Haushaltsberatungen zusätzlich für den Kulturetat bereitgestellt, der damit auf 1,78 Milliarden Euro erhöht wurde. Mehr als 5 Millionen Euro fließen in den nächsten beiden Jahren in die Kulturförderfonds des Bundes, u.a. den Musikfonds.
 
Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat gratuliert der Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, zur nochmaligen Steigerung des Gesamtetats für Kultur und Medien gegenüber dem Regierungsentwurf. Sie unterstreicht die zentrale Bedeutung unseres vielfältigen Kulturlebens in Deutschland. Die zusätzlichen Mittel leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, die Kulturelle Vielfalt in unserem Land zu erhalten und weiter zu fördern. Gerade die Aufstockung der finanziellen Mittel für den Musikfonds bietet eine gute Grundlage, sich weiterhin verstärkt für die Förderung der zeitgenössischen Musikkultur in Deutschland einzusetzen. Der Dank gilt den Abgeordneten des Haushaltsausschusses für diesen weitsichtigen Beschluss.“
 
 Berlin, 28. Juni 2018

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