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MDR Rundfunkchor

Mitgliederversammlung 2023: Ein Ständchen für die Freunde und Förderer des MDR Rundfunkchores

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Kulturfördervereine haben 3,2 Millionen Mitglieder

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Berlin - Mehr als 3,2 Millionen Menschen in Deutschland sind Mitglieder in Kulturfördervereinen. Fast alle dieser 20 500 Vereine und Freundeskreise - 90 Prozent - sind ausschließlich ehrenamtlich organisiert, wie der Dachverband der Kulturfördervereine (DAKU) am Freitag in Berlin mitteilte. 

Sie setzen sich unter anderem für Museen, Bibliotheken, Theater, Musikschulen oder Baudenkmäler ein. «Kulturfördervereine tragen in Zeiten multipler Krisen mehr denn je zur Verständigung in unserer Gesellschaft bei», sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) laut Mitteilung anlässlich eines Symposiums der Kulturfördervereine. «Sie sind Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Lebenswelten, Quelle der Empathie und Seismograf gesellschaftlicher Entwicklungen. Sie laden zum Nachdenken und Diskutieren ein.»

Der DAKU-Vorstandsvorsitzende Frank Druffner betonte, die Vereine seien nicht nur Geldsammler für die jeweilige Kulturinstitution, sondern sorgten mit Veranstaltungen und Lobbyarbeit auch für Publikum. «Damit schaffen sie Orte des demokratischen Miteinanders, die Generationen und Kulturen verbinden.»

Die meisten Kulturfördervereine - nämlich knapp 4000 - gibt es im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Bezogen auf die Einwohnerinnen und Einwohner ist ihre Zahl im Saarland am höchsten, wie aus einem «Impulspapier» von DAKU und Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) im Stifterverband hervorgeht. Gut ein Drittel der Vereine unterstützt die Sparten Musik, Tanz und Theater.

Eine zentrale Herausforderung für die Kulturförderung sei die Nachwuchsgewinnung, hieß es. 59 Prozent der Vereine haben keine Engagierten unter 30 Jahren. Zwei Drittel der Vereine zählen weniger als 100 Mitglieder.

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