Dresden - Die Kulturstiftung des Freistaates fördert über den Kulturfonds Sachsen-Ukraine 47 Kunst- und Kulturprojekte mit einer Viertelmillion Euro. Dazu gehören eine Vielzahl von Residenz- und Hospitationsprogrammen für ukrainische Künstler, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte.
Die Mittel des Ende März eingerichteten Fonds seien damit vollständig ausgeschöpft. Insgesamt habe es 70 Anfragen aus ganz Sachsen gegeben. «Das ist trotz der Schrecken des Krieges auch ein Zeichen der Hoffnung», sagte Stiftungsdirektor Manuel Frey. «Viele der Künstlerinnen und Kulturschaffenden hier im Lande haben zwei sehr schwierige Jahre hinter sich und dennoch gehören sie zu den Ersten, die sich für geflohene Menschen aus der Ukraine stark machen und nun mit kreativen Mitteln ihre ukrainischen Kolleginnen und Kollegen unterstützen.»
Unterstützt werden der Mitteilung zufolge etwa Residenz- und Hospitationsprogramm etwa am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, an der Remote Galerie in Zwickau und am Klub Solitaer in Chemnitz. Zudem initiieren nun zahlreiche Kultureinrichtungen Workshop-Angebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche. Auch Gastspiele von ukrainischen Künstlern wie vom Kyiv Symphony Orchestra in Dresden und Leipzig werden unterstützt.