Halle - Das vor einem guten halben Jahr gestartete Kulturpatenprojekt unter dem Motto «Max geht in die Oper» der Bürgerstiftung Halle stößt auf große Resonanz. Bei diesem Vorhaben sollen sozial benachteiligte Kinder aus Halle mit Hilfe von Paten die kulturellen Schätze der Händel-Stadt entdecken.
Projektleiterin Ulrike Rühlmann sagte der Nachrichtenagentur dapd, die Erwartungen der Initiatoren würden weit übertroffen. Bislang zählt die Bürgerstiftung 35 Paten und ebenso viele Patenkinder. Das Kulturpatenprojekt hatte im Dezember 2010 begonnen.
Die Patenkinder lebten in den Stadtgebieten Südstadt, Silberhöhe und Halle-Neustadt und besuchten dort die Grundschule. In Zusammenarbeit mit dortigen ansässigen Kindereinrichtungen würden die Patenkinder angesprochen und für die Aktion begeistert.
Nach Angaben der Bürgerstiftung dauert eine Kulturpatenschaft sechs Monate. Neben Rentnern hätten sich vor allem Menschen als Paten gemeldet, die noch im Berufsleben stehen. Auch Lehrlinge und Abiturienten ab dem 18. Lebensjahr sowie Studenten hätten ihre Bereitschaft für die Übernahme von Patenschaften signalisiert.
Projekt soll fortgeführt werden
Jeder Kulturpate besuche mit seinem Kind in dieser Zeit vier Veranstaltungen verschiedener Kulturbereiche. Als Beispiele nannte Rühlmann Besuche in Museen, im Planetarium, in der Oper und im Zirkus. Nach ihren Angaben sind Fördermittel für das Projekt bis Mitte 2013 bewilligt worden. Die Aktion solle aber darüber hinaus fortgeführt und aufrechterhalten werden.
Am Samstag (25. Juni) werde eine etwa 25-köpfige Patengruppe einen Märchenfilm im Lux Kino am Zoo in Halle besuchen, sagte Rühlmann. Im Juli stehe ein Rundgang im Stadtmuseum der Burg Giebichenstein auf dem Programm.