Am 1. März dieses Jahres ist Olaf Zimmermann seit 25 Jahren Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. Als er als ehemaliger Galerist seine Tätigkeit am 1. März 1997 noch in Bonn aufnahm, lag die Kulturpolitik des Bundes noch im Dornröschenschlaf. Es ist auch seinem Wirken zu verdanken, dass 1998 die Bundeskulturpolitik aufgewertet wurde, ein Kulturstaatsminister berufen und der Kultur- und Medienausschuss im Deutschen Bundestag installiert wurde. In den dann folgenden Jahren arbeitete er unter anderem in der Enquetekommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages mit.
Unter seiner Verantwortung hat sich der Deutsche Kulturrat stark entwickelt. Heute werden vom Deutschen Kulturrat 264 Bundeskulturverbände aus allen künstlerischen Sparten von der Hochkultur, über Games bis zur Freien Szene vertreten. Arbeitgeberorganisationen und Verbände der Kulturwirtschaft sind ebenso Mitglied des Deutschen Kulturrates wie alle großen Künstlerverbände, alle Kunstgewerkschaften, die Verbände der Kultureinrichtungen sowie der Kulturvereine. Seit nun mehr als 20 Jahren erscheint, heute zehnmal im Jahr, die von ihm und Theo Geißler gegründete Zeitung „Politik & Kultur“. Außerdem hat er 50 Bücher und Studien mitherausgegeben oder verfasst.
Eine besondere Herausforderung in den letzten zwei Jahren war es, die Auswirkungen der Pandemie auf den Kulturbereich zu bekämpfen. Olaf Zimmermann hatte die Idee eines Kulturinfrastrukturfonds entwickelt, die dann als Bundesprogramm NEUSTART KULTUR mit zwei Milliarden Euro, so wie von ihm vorgeschlagen, über Bundeskulturverbände und die Bundesfonds vergeben werden.
Vor zwei Jahren wurde er für seine Aktivitäten für mehr Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Er steht diversen Gremien vor wie dem Stiftungsbeirat der Kulturstiftung des Bundes oder dem Beirat der Stiftung digitale Spielekultur. Für das Land Sachsen-Anhalt hat er den Kulturkonvent moderiert.