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Kulturrat bedauert fehlende Konsequenzen nach Welterbetitelverlust

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Dresden - Rund ein Jahr nach der Streichung des Dresdner Elbtals von der Welterbeliste der UNESCO bedauert der Deutsche Kulturrat die fehlenden Konsequenzen der Politik. Die Länder hätten noch immer keine Ausführungs- oder Begleitgesetze beschlossen, bemängelte Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Montag in Berlin.

Damit könnte künftig «eindeutig und unmissverständlich» klargestellt werden, dass das von Deutschland ratifizierte »UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt« Bindungswirkung in allen Bundesländern und Kommunen habe. «Auch die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag haben sich erstaunlich schnell mit der Tatenlosigkeit der Länder in dieser Frage abgefunden», sagte Zimmermann. Länder und Bund stünden aber in der Verantwortung, dass die Aberkennung des Welterbetitels für das Dresdner Elbtal «ein einmaliger peinlicher Vorgang» bleibe. Das Elbtal hatte im Juni 2009 den UNESCO-Welterbetitel wegen des Baus der Waldschlößchenbrücke verloren.
 

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