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Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. Foto: Hufner
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, fordert Bundeskulturministerium. Foto: Hufner
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Kulturrat fordert Bundeskulturministerium - «Zeit ist reif»

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Berlin - Der Deutsche Kulturrat hat nach der Wahl die Schaffung eines eigenen Bundeskulturministerium angemahnt. «Die Kulturpolitik ist im Bund seit fast 20 Jahren ein Provisorium», sagte Kulturratsgeschäftsführer Olaf Zimmermann am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Es ist höchste Zeit, diesen Zustand zu beenden und der Kulturpolitik ein größeres Gewicht auch im Bund einzuräumen. Die Zeit ist reif.»

Bisher war für den Bereich Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) zuständig, die im Kanzleramt im Rang einer Staatssekretärin angesiedelt ist. Mit der erwarteten Jamaika-Koalition sei die Chance für ein eigenständiges Ministerium deutlich gewachsen, weil mit drei Parteien auch mehr Politiker einen eigenen Gestaltungsbereich bräuchten, sagte Zimmermann.

Auch ein gemeinsames Ministerium für Kultur und Digitalisierung ist für den Kulturrat vorstellbar. «Dann darf es aber nicht ausschließlich um Breitbandkommunikation und Internet gehen», so Zimmermann. «Die kulturelle Dimension der digitalen Entwicklung müsste im Vordergrund stehen.» Der Deutsche Kulturrat ist die Spitzenorganisation von rund 250 Bundeskulturverbänden. Er setzt sich schon seit langem für eine Kulturministerium ein.

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