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Kulturrat geht auf Kirchen und Migrantenverbände zu - Deutscher Kulturrat feiert 30-jähriges Bestehen

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Berlin - Der Deutsche Kulturrat will sich kirchlichen Institutionen und Migrantenverbänden weiter öffnen. Das kündigte das Präsidium des Verbandes am Mittwoch in Berlin zur Feier seines 30-jährigen Bestehens an. Der Geschäftsführer des Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte, dass sich einige interkulturelle Verbände, die Mitglied werden wollten, in den bisherigen Sparten nicht wiederfänden. "Das wollen wir ändern, damit wir als Verband auch in Zukunft ein vollständiges Abbild der Kulturlandschaft repräsentieren", sagte er.

Besonders die Zusammenarbeit mit den Kirchen soll in den kommenden sechs Jahren ausgebaut werden. "Die Kirchen verfügten über einen großen Fundus an Kultur. Wir möchten die Entdeckung dieses Fundus' dazu nutzen, gemeinsam Religionen neu zu erschließen", sagte die Vizepräsidentin des Deutschen Kulturrates, Regine Möbius.

"Kulturgroschen 2011" geht an EKD-Ratsvorsitzenden

Am Abend sollte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, mit dem "Kulturgroschen 2011" ausgezeichnet werden. Mit dem Kulturgroschen ehrt der Kulturrat seit 1992 Personen für besonderes, kulturelles Engagement.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) erklärte bei der Veranstaltung zum 30-jährigen Jubiläum des Deutschen Kulturrats: "Der Kulturrat hat sich in den vergangenen 30 Jahren zu einem wichtigen Stichwort- und Ideengeber für die Kulturpolitik entwickelt." Dem Verband gelinge es immer wieder aufs Neue, relevante Themen zu artikulieren und zu platzieren.

Der Deutsche Kulturrat ist ein Verband, dem heute 234 Organisationen angehören. "Wir sind eine große Fachorganisation, die sich um gute Rahmenbedingungen für kulturelle Arbeit kümmert. Wir machen Lobbyarbeit für Kulturschaffende", sagte der Präsident des Verbandes, Max Fuchs. Gegründet wurde der Deutsche Kulturrat am 14. September 1981.

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