Der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert von Bund, Länder, Kommunen, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Kirchen und privaten Stiftungen, mehr Anstrengungen bei der Kulturförderung. Von Bund, Ländern und Kommunen fordert der Kulturrat vor allem, dass sie ihrer Verpflichtung zur Kulturförderung und Gewährleistung der kulturellen Teilhabe auch wirklich nachkommen. Gegebenenfalls seien hierfür gesetzliche Regelungen erforderlich.
Zudem sei Kultur zwar eine so genannte „freiwillige Leistung“, sie dürfe deshalb aber nicht als eine nachrangige Aufgabe angesehen und behandelt werden. Der Deutsche Kulturrat forderte darüber hinaus eine angemessene finanzielle Ausstattung der Kommunen zur Erfüllung ihrer Aufgaben, die Verankerung des Staatsziels Kultur im Grundgesetz, die Einrichtung eines Nothilfefonds des Bundes für in Not geratene Kultureinrichtungen sowie die Auslotung und Erprobung weiterer Finanzierungsmodelle wie z.B. Umlandfinanzierung und Kulturabgaben.
Vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk forderte der Kulturrat die Ausweitung seiner Kulturberichterstattung sowie eine verstärkte Förderung und Unterstützung des unabhängigen Kulturschaffens. Kirchen und Stiftungen rief er insbesondere zur Unterstützung der zeitgenössischen Kunst und Kultur auf.