Berlin/Duisburg - Der Deutsche Kulturrat kritisiert die Pläne der Stadt Duisburg, die mit Düsseldorf bestehende Theatergemeinschaft zu beenden. Dieser Schritt wäre "eine kulturpolitische Torheit", denn günstiger als in dieser Kooperation könne Duisburg kein klassisches Theater finanzieren. "Gerade das schwer gebeutelte Duisburg braucht in Zukunft mehr und nicht weniger Kultur", sagte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, am Donnerstag.
Der Verband reagierte damit auf eine Entscheidung der Verwaltungsspitze der Stadt Duisburg, die eine Kündigung der Theatergemeinschaft zwischen Düsseldorf und Duisburg angedroht hatte. Durch die Kündigung erhofft sich die Stadtverwaltung Einsparungen von sieben Millionen Euro im Jahr ab 2014.