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Kulturrat und Bibliotheksverband unterstützen «Weimarer Appell»

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Berlin/Weimar - Der Schutz des Kulturgutes muss nach Ansicht des Deutschen Kulturrates zentrales Thema der Bundeskulturpolitik werden. «Besonders wichtig dabei ist, dass im «Weimarer Appell» darauf hingewiesen wird, dass die Initialzündung für die dringend benötigte Initiative von der Bundesebene ausgehen muss», erklärte Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Montag in Berlin.

 
 
«Es ist gut, dass die Bundesregierung eine Novellierung des Kulturgutschutzes in Deutschland plant.» Zehn Jahre nach dem Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek hatten am Wochenende in der Klassikerstadt große Bibliotheken und Archive mehr Geld für die Bewahrung alter Dokumente und Bücher gefordert.
 
Der Kulturrat habe eigens einen Fachausschuss Kulturerbe eingerichtet. Seine Aufgaben sollten vom Kulturgutschutz, über die Denkmalpflege bis zur Digitalisierung von Kulturgut reichen. Die konstituierende Sitzung sei im Oktober. Dem Fachausschuss würden Experten aus den unterschiedlichen Sparten, Kultureinrichtungen, Kunsthandel, Denkmalpflege und Kulturproduktion angehören. Er werde dem Kulturrat eine Stellungnahme zur Novellierung des Kulturgutschutzes vorbereiten, hieß es.
 
Mit dem Deutschen Bibliotheksverband hat die Weimarer Erklärung einen weiteren Unterstützer bekommen. Bereits 2009 habe der Verband darauf hingewiesen, dass jährlich mindestens zehn Millionen Euro an Zuschüssen notwendig seien, um die historischen Bücher erhalten und eine nationale Koordinierungsstelle aufbauen zu können, erklärte Vorsitzender Frank Simon-Ritz. Im Verband sind etwa 2100 Bibliotheken zusammengeschlossen. 
 
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