Berlin/Halle - 20 Jahre nach ihrer Gründung will die Kulturstiftung des Bundes ihre Arbeit globaler ausrichten. «Unsere Aufgabe ist es auch, in internationalen Zusammenhängen zu denken und zu fördern», sagte Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der in Halle angesiedelten Stiftung, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
In der Kulturszene werde «ein großes Umdenken» stattfinden müssen. «Nicht für jede Ausstellung kann noch eine Vielzahl von Personen und Exponaten kreuz und quer um den Globus fliegen.»
Diesem klimaschädlichen Verhalten ließe sich zum Beispiel durch längerfristige Kooperationen zwischen zwei Museen hier und in einem Partnerland etwas entgegensetzen. «Die Sammlungen gehen mal für längere Zeit an den jeweils anderen Ort. Wir haben überall riesige Sammlungen, von denen nur ein ganz kleiner Prozentsatz gezeigt wird», sagte die 64-Jährige.
Völckers wird in diesem Jahr ihr Amt abgeben, eine Nachfolge wird bereits gesucht. «Die Themen Klima und Internationales sind etwas, was meine Nachfolge in Einklang bringen und weiter daran arbeiten muss.» Dabei müsse es eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit Goethe-Institut und Auswärtigem Amt geben.