Schwerin - Die Landesregierung hat eine millionenschwere Unterstützung für die Kultur Mecklenburg-Vorpommerns in Zeiten der Corona-Krise bereitgestellt. Künstler, Kulturschaffende, Träger der allgemeinen und politischen Weiterbildung sowie Gedenkstätten soll insgesamt mit 20 Millionen Euro geholfen werden, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in Schwerin.
Das Hilfspaket umfasst den Angaben zufolge sechs Säulen, die zwischen 200 000 Euro und 3,8 Millionen Euro bezuschusst werden. Der geringste Teil ist demnach für die Träger der Gedenkstättenarbeit vorgesehen, der höchste für Träger mit gemeinnützigen Kulturförderungsprojekten. Freischaffende Künstler, die durch Absagen von Engagements in Existenznot geraten sind, sollen ein Überbrückungsstipendium von 2000 Euro erhalten können, hieß es weiter.
In den 20 Millionen Euro seien 7,4 Millionen Euro Reserve beinhaltet, um bei Bedarf nachsteuern zu können. Die Kulturförderung ist Teil des 1,1 Milliarden Euro schweren «MV-Schutzfonds». Diesen hatte die Landesregierung aufgelegt. Den dazu nötigen Nachtragsetat hatte der Landtag in der Vorwoche beschlossen.