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Lausitzer Opernsommer wegen Geldmangels endgültig abgesagt

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Cottbus - Der Lausitzer Opernsommer in Cottbus ist Geschichte. Die Veranstaltungsreihe am Pückler-Schloss Branitz werde wegen akuten Geldmangels dauerhaft abgesagt, teilte Produktionsdirektor Andreas Wirth mit. Zur Finanzierung der Open-Air-Veranstaltung gebe es auf absehbare Zeit weder Geld vom Land Brandenburg noch von der Stadt Cottbus. Auch die meisten Großsponsoren seien abgesprungen, begründete Wirth das endgültige Aus.

Das traditionelle Opernprojekt hatte bereits im Sommer 2010 aus finanziellen Gründen kurzfristig abgesagt werden müssen. Der erforderliche Etat von rund 80.000 Euro war durch zahlreiche Sponsorenausfälle nicht mehr gesichert. Im freien Kartenverkauf hätte nur die Hälfte des erforderlichen Geldes eingespielt werden können. Dennoch sollte das Opernprojekt im Jahr 2011 mit einem veränderten Konzept eine Neuauflage erleben.

Bei den bisher 18 Veranstaltungen des Lausitzer Opernsommers gehörten mitunter fast schon vergessene Werke zum Repertoire. Von Anfang an traten Studenten und Absolventen der Dresdener Hochschule für Musik «Carl Maria von Weber» als Solisten auf. Mehr als 15 Jahre lang begleitete der US-Amerikaner Richard Hughey das Projekt als Künstlerischer Leiter.

Zuletzt war im Sommer 2009 die Oper «Müllerbursch und Zauberflöte» nach Märchen der Gebrüder Grimm und Mozarts «Zauberflöte» in der romantischen Kulisse des Pückler-Schlosses Branitz von über 2.000 Opernfreunden gefeiert worden.
 

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