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Hamburg - Lehrer der Jugendmusikschule Hamburg sind am Montag in einen Streik getreten. Zum Auftakt trafen sich rund 60 Musiklehrer zu einer Versammlung. Sie fordern eine Gehaltserhöhung um rund 400 Euro brutto pro Monat für Vollzeitkräfte. Die Gewerkschaften Verdi und GEW unterstützen sie dabei. Die Schulbehörde bietet lediglich circa 200 Euro mehr für Lehrer, die in Klassen arbeiten.
Für Einzelunterricht soll es nicht mehr Geld geben. Das ist den Gewerkschaften zu wenig. «Viele Lehrer verdienen weniger als 2000 Euro brutto im Monat», sagte Agnes Schreieder von Verdi. Insgesamt arbeiten etwa 300 Musiklehrer an der Schule, davon hätten 100 am Montag unterrichten sollen.
Den Streik zu organisieren sei schwierig gewesen, sagte Musiklehrerin Ulrike May. «Viele Kollegen arbeiten nur zwei bis drei Tage für die Jugendmusikschule, außerdem sind wir über rund 100 Standorte verstreut.» Eine Woche lang soll der Streik dauern, währenddessen fällt der Unterricht für die etwa 7000 Schüler aus. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 21. Februar statt.