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Mehr Engagement für das Kulturhauptstadtprojekt gefordert

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Berlin/Essen - Der Deutsche Kulturrat fordert von Bund und Ländern mehr Engagement im Hinblick auf das Kulturhauptstadtprojekt im kommenden Jahr im Ruhrgebiet. Dem Vorhaben fehle nicht nur Geld, sondern in der letzten Vorbereitungsphase «bundesweite Ausstrahlung und Beachtung», kritisierte Kulturrat-Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Mittwoch in Berlin. Bund und die Gemeinschaft der Bundesländer müssten sich der europäischen Bedeutung des Kulturhauptstadtprojektes bewusster werden, fügte er hinzu.

Ende April war bekanntgeworden, dass wegen fehlender Sponsorengelder das Programm für die Kulturhauptstadt 2010 im Ruhrgebiet zusammengestrichen werden muss. Bislang fehlen nach Angaben des Chefs des Vorbereitungsteams für das Kulturhauptstadtprogramm, Fritz Pleitgen, sieben Millionen Euro vom veranschlagten Etat in Höhe von 65,5 Millionen Euro. Daher wird die abendliche Eröffnungsparty am 9. Januar in Gelsenkirchen gestrichen. Als gefährdet gelten unter anderem eine große Ausstellung «Welt der Religionen» sowie die Aktion «Schachtzeichen» mit großen Gasballons über bis zu 400 Kohleschächten des Ruhrgebiets.



 

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