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Toiletten in Bayern. Foto: Hufner

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Milliardenschwere Kulturbaustellen in Bayern

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München - Die notwendige Sanierung von Kulturstätten stellt den Freistaat Bayern vor eine große finanzielle Herausforderung. «Aktuell laufen bayernweit Baumaßnahmen in Höhe von 1,41 Milliarden Euro im Kulturbereich», sagte Kunstminister Markus Blume (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. Dabei könne man aber nicht alles zur selben Zeit angehen.

Als Beispiel nannte Blume München, wo neben dem geplanten Neubau des Konzerthauses auch die Sanierung der Neuen Pinakothek läuft. Auch das Nationaltheater steuert auf eine Sanierung zu, allerdings erst in den 2030er Jahren, wie Blume sagte. Mit Blick auf die hohe Komplexität werde man zeitnah mit Vorplanungen in Form einer Machbarkeitsstudie beginnen. Ein weiteres Langzeitprojekt sei der Planungsauftrag für die Generalsanierung des Residenztheaters.

Keine Abstriche in ernsten Zeiten

Bei der Kultur will Blume keine Abstriche machen. «Die Zeiten sind ernst geworden: Gerade erleben wir in mehrfacher Hinsicht die Bedrohung unserer demokratischen Kultur», sagte der Minister. «Wir brauchen mehr denn je das gemeinsame Erleben und die verbindende Kraft von Kunst und Kultur.» 2023 hat der Freistaat nach Angaben Blumes rund 965 Millionen Euro an Mitteln für die Kulturpflege im Haushalt bereitgestellt - rund 236 Millionen Euro mehr als 2018.

Konzentration aufs Wesentliche

Trotzdem ist nicht alles machbar. Das gilt insbesondere für das Konzerthaus, das Spielstätte des renommierten Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle werden soll. Als Kosten von bis zu einer Milliarde Euro für den geplanten Neubau im Raum standen, verordnete Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Denkpause. Inzwischen ist klar: Es soll gebaut werden - günstiger.

«In diesen Zeiten von Krieg, von Umbruch, von Unsicherheit ist unser Bekenntnis nur einzulösen, wenn wir die Baumaßnahme so aufsetzen, dass wir diese auch verwirklichen können. Ich möchte, dass aus einem Milliarden- ein Millionenprojekt wird», erklärte Blume. Dabei werde man sich auf das Wesentliche konzentrieren: «einen neuen Konzertsaal für die Münchner Weltklasse-Klangkörper mit exzellenter Akustik».

 

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