München - Mit einem millionenschweren Förderpaket will Bayern der Kunst- und Kulturszene nach den vielen Einschränkungen in der Corona-Krise wieder eine Zukunftsperspektive ermöglichen. In Summe beliefen sich die Maßnahmen auf bis zu 45 Millionen Euro, sagte Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten die Kunst- und Kulturschaffenden und den kulturellen Veranstaltungsbetrieb in ganz Bayern besonders hart getroffen. Angesichts der vergleichsweise langen Planungszeiten und des absehbar weiterhin zurückhaltenden Publikumsinteresses seien die Folgen der Pandemie für den Kulturbereich nach wie vor vorhanden.
Konkret umfasst das Neustartpaket eine Verlängerung bisheriger Unterstützungsmaßnahmen bis zunächst zum 30. Juni und ein neues Paket für die freie Szene. Darunter fallen das Hilfsprogramm für soloselbstständige Künstlerinnen und Künstler sowie Angehörige kulturnaher Berufe, das Stipendienprogramm zur Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern in der Anfangsphase ihres professionellen Schaffens, das Spielstätten- und Veranstalterprogramm und das Hilfsprogramm für die Laienmusik.
Das «Neustart-Paket Freie Kunst» sei zusätzlich geeignet, bereits bestehende Fördermaßnahmen auszubauen und zusätzliche Akzente durch neue Projektförderungen etwa für Gastspiel- und Tourneeauftritte zu setzen. Das Förderpaket wird zusammen mit den Landesverbänden der einzelnen Kunstsparten konzipiert und umgesetzt.