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Ministerin Roth: Bei Bayreuther Festspielen nicht nur Wagner spielen

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Kulturstaatsministerin Claudia Roth hält Reformen bei den Bayreuther Festspiele für notwendig - so etwa mehr Stücke für das jüngere Publikum.

Berlin/Bayreuth - Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) plädiert dafür, bei den Bayreuther Festspielen neben Richard Wagner auch andere Komponisten aufzuführen. «Mir schwebt da etwa Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel vor. Das ist eine Oper, die aus der Wagner-Tradition kommt. Von solchen Werken gibt es ja etliche», sagte Roth den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. «Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass ja bislang vorgegeben ist, dass das Festspielhaus nur für die Aufführung der Werke von Richard Wagner genutzt werden dürfe.»

Reformen hält Roth für unumgänglich: «Es ist wichtig, dass auch Einrichtungen wie die Bayreuther Festspiele sich generell für junges Publikum stärker öffnen und dieses gezielt ansprechen», sagte die Kulturstaatsministerin  weiter. Die Chefin der Festspiele, Katharina Wagner, habe dafür auch insgesamt gute Ideen und Konzepte. «Das Festival läuft auch nicht mehr von alleine wie in früheren Zeiten, wo man teilweise viele Jahre darauf warten musste, eine Karte zu bekommen.» Bayreuth sollte insgesamt vielfältiger, bunter und jünger werden, so die Grünen-Politikerin.

Die Bayreuther Festspiele starten am 25. Juli auf dem Grünen Hügel mit einer Neuinszenierung von «Tristan und Isolde». Rund vier Wochen lang werden ausschließlich Werke von Wagner (1813-1883) aufgeführt.

 

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