Dr. Marcel Huber ist neuer Präsident des Bayerischen Musikrates. In der digitalen Mitgliederversammlung am 14. November 2020 wurde er einstimmig gewählt. Er folgt Dr. Thomas Goppel, der nach 12 Jahren nicht mehr antrat und von der Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. Goppel: „Ich vertraue Marcel Huber das Amt mit Leidenschaft und Freude an. Einen größeren Glücksfall gibt es nicht!“
Dr. Marcel Huber, Mdl und Staatsminister a.D., skizzierte in seiner Vorstellung seinen beruflichen Werdegang als Tiermediziner und seine politische Laufbahn ab 2003 im Bayerischen Landtag als Abgeordneter, CSU-Generalsekretär, Chef der Staatskanzlei sowie als Staatsminister für Gesundheits- und Verbraucherschutz und für Umwelt.
Musikalisch sei er vielseitig unterwegs, im Ehrenamt als Präsident des Musikbund Ober- und Niederbayern, als Tubist und Kontrabassist mit der Freude des engagierten Laienmusikers, sowie als bekennender Bruckner-Fan und Konzertgänger. Es sei seine tiefste Überzeugung, dass die Musik in Bayern in allen ihren Ausprägungen für das Kulturland Bayern von größter Bedeutung sei und er es als hoch lohnende Aufgabe ansehe, sich dafür einzusetzen. Sein Leitspruch „Packen wir es gemeinsam an in diesen schwierigen Zeiten“, setzte er nach seiner Wahl sofort um, indem er die Generalsekretärin Karin Rawe bat, einen kurzen Überblick über alternative Musik-Wege der Mitgliedsverbände in Zeiten von Corona zu geben.
In seiner Schlussrede beschrieb Dr. Huber seine Beobachtungen als Mitglied im Rundfunkrat und den dringlichen Handlungsbedarf, sich für einen höheren Stellenwert der Musik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk einzusetzen. Mit Blick auf die aktuelle Situation definierte er die Aufgaben des BMR, sich dafür einzusetzen, dass während der Pause kreative Ideen gefragt seien, um Menschen Musik zu ermöglichen und dass der BMR sich dafür einsetze, damit nach der Pause bestehende Strukturen erhalten bleiben.
Auf der Mitgliederversammlung wurde auch das weitere Präsidium gewählt. Im Amt bestätigt wurden der Vizepräsident Wilhelm Lehr sowie Ingrid Schrader, Ernst Oesterreicher, Dr. Daniel Mark Eberhard, Dr. Frank Elbert, Georg Hettmann, Heidi Speth und Karl Weindler.
Hermann Arnold, Wolfgang Greth und Prof. Ulrich Nicolai stellten sich nicht mehr zur Wahl. An ihrer Stelle neu in das Präsidium gewählt wurden Karl Hölderich (Musikschulen), Prof. em. Barbara Metzger (Tonkünstlerverband) und Dr. Helmut Kaltenhauser (Chorverbände).
Der Bayerische Musikrat (BMR) ist die größte Kulturorganisation im Freistaat Bayern. Als Zusammenschluss der Einrichtungen und Verbände des Musiklebens in Bayern repräsentiert er rund 1 Million musikbegeisterte Bürgerinnen und Bürger in den Bereichen des Laienmusizierens und der professionellen Musik.