Hauptrubrik
Banner Full-Size

Monet: Krefeld entscheidet gegen den Kunstausverkauf

Publikationsdatum
Body

Deutscher Kulturrat begrüßt Entscheidung der Stadt Krefeld gegen den Verkauf des Gemäldes von Claude Monet „House of Parliament“

Berlin, den 03.11.2006. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die Entscheidung des Krefelder Stadtrates, das Gemälde von Claude Monet „House of Parliament“ nicht zu verkaufen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die Entscheidung des Krefelder Stadtrates ist ein positives Signal gegen den Ausverkauf von öffentlichem Kulturgut. Wir danken den Stadtverordneten ausdrücklich, dass sie trotz der prekären finanziellen Situation in Krefeld die Kulturschätze der Stadt nicht anrühren wollen. Sie haben damit eine Entscheidung getroffen, die weit über die Stadt hinauswirkt. Die Aussage des Sprechers der Stadt Krefeld, dass besonders deshalb vom Verkauf abgesehen wurde, weil nicht die gesamte Summe zur Sanierung des Museums zur Verfügung gestanden hätte, sondern ein Teil des Geldes dem defizitären Haushalt hätte zu Gute kommen müssen, zeigt aber, dass offensichtlich immer noch ein Missverständnis in Krefeld besteht. Auch wenn der gesamte Verkaufserlös zur Renovierung des Museums zur Verfügung gestanden hätte, wäre ein Verkauf vollkommen inakzeptabel gewesen, weil die Instandhaltung von öffentlichen Gebäuden, so auch Museen, eine Grundaufgabe einer Kommune ist und deshalb aus laufenden Haushaltsmitteln und nicht durch den Verkauf der kulturellen Schätze geleistet werden muss.“