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Münchner Konzerthaus: Architekt Braunfels klagt und hofft auf Erfolg

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München - Architekt darf darauf hoffen, dass er doch noch am Architektenwettbewerb für das neue Konzerthaus in München teilnehmen darf. Das ergab am Freitag eine Verhandlung vor dem Oberlandesgericht München, wo Braunfels gegen den Freistaat klagt. Dieser hatte ihn nicht für den Wettbewerb um das Prestige-Objekt berücksichtigt.

Der bekannte Architekt kritisiert unter anderem die Intransparenz und Anonymität des Verfahrens. «Man hätte es griffiger machen können», räumte die Vorsitzende Richterin ein. Braunfels habe es jedoch versäumt, diesen Punkt frühzeitig im Verfahren anzugreifen. Nun sei es zu spät. Ein Neustart des kompletten Wettbewerbs sei damit nicht möglich.

Allerdings hat er noch Chancen auf Teilnahme, falls seine Referenzen nicht ordnungsgemäß bewertet worden sein sollten. Seine Referenzobjekte - die Pinakothek der Moderne in München, das Paul-Löbe-Haus in Berlin und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in Berlin - hatten in Bezug auf die Gestaltung jeweils 120 Punkte erhalten. Eines der Bauwerke hätte jedoch mit 150 Punkten bewertet werden müssen, um Braunfels die Teilnahme zu sichern.

«Ich hätte mir nie vorstellen können, dass die Pinakothek nicht ausreichend sein könnte für die Teilnahme am Wettbewerb», sagte der Architekt, «das ist der Kern des Verfahrens.» Das Gericht hat sich in dieser Frage noch nicht positioniert und will am 10. August eine Entscheidung bekannt geben.

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