Dresden - Musik rechtsextremer Bands aus Sachsen ist in den vergangenen Jahren wiederholt auf dem Index gelandet. Das geht aus einer vom Verbraucherschutzministerium gegebenen Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Politikerin Petra Zais hervor.
Demnach wurden Tonträger von Bands wie «Sachsenblut», «White Resistance» oder «Killuminati» von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert. Bei mehreren Publikationen, die auf Gewaltdarstellungen und pornografischen Inhalt untersucht wurden, sah die Behörde dagegen keine Jugendgefährdung.
Die sogenannte Indizierung kann in Sachsen vom Kultus- und Verbraucherschutzministerium, dem Landesjugendamt und den örtlichen Jugendämtern gestellt werden. Polizeidienststellen können Anregungen dazu geben. Wenn die Bundesprüfstelle die entsprechenden Medien auf den Index setzt, gelten für diese weitreichende Einschränkungen bei Präsentation, Verbreitung, Vertrieb und Werbung. Verstöße können mit Geld oder Freiheitsstrafen geahndet werden.