Unter welchen Bedingungen und zu welchen Konditionen Musikschullehrkräfte und Privatmusikerzieher wirklich arbeiten, wurde von der Fachgruppe Musik der ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) erstmalig auf einer breiten Datenbasis im Jahr 2008 ermittelt.
Belegt wurde eine desaströse Sozial- und Einkommenssituation – die Ergebnisse der Umfrage 2008 fanden in der Politik großes Interesse. »Der tiefgreifende bundesweite Wandel der Musikschullandschaft geht seither unvermindert weiter«, so Stefan Gretsch, Vorsitzender der Fachgruppe.
»Durch die desolate Situation des schulischen Musikunterrichts einerseits und die fortschreitende Einführung der Ganztagsschule und flächendeckender Musikprojekte wie „JeKi“ u.a. andererseits kommen immer weitere Aufgabenfelder für die Lehrkräfte hinzu, traditionelle werden mehr und mehr verdrängt. Dieser Wandel verschärft die ohnehin schlechten Arbeitsbedingungen und die soziale Situation der Lehrkräfte weiterhin«.
Um diese Veränderungen zu dokumentieren, führen die Fachgruppe Musik der ver.di eine Wiederholungsbefragung durch, unterstützt vom VdM (Verband deutscher Musikschulen), bdpm (Bundesverband deutscher Privatmusikschulen), der DOV (Deutsche Orchestervereinigung)
und vom DTKV (Deutscher Tonkünstlerverband).
Aufgerufen sind alle Musikschullehrkräfte – ob fest angestellt oder freiberuflich als Honorarlehrkraft tätig.
Der Fragebogen kann auf der Internetseite der Fachgruppe Musik http://musik.verdi.de elektronisch ausgefüllt oder von dort geladen bzw. geduckt bei der Fachgruppe angefordert werden.