Paris - Nach den Attentaten in Paris will die französische Kulturministerin Fleur Pellerin einen Hilfsfonds für Musikschaffende ins Leben rufen. Man werde alles tun, damit die Musik in Frankreich weiterhin lebe, verkündete Pellerin am Montag.
Mit dem Geld solle unter anderem den Produzenten von Musikveranstaltungen und Betreibern von Konzertsälen geholfen werden, die Mehrkosten für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu bezahlen oder den möglichen Gewinnausfall durch rückläufige Besucherzahlen auszugleichen.
In Paris wurden am Freitag an sechs Orten Anschläge verübt, darunter auch auf den berühmten Musikclub «Bataclan», wo etwa 90 Menschen getötet wurden.
Musiker und Kulturschaffende würden auch weiterhin auf die Bühne gehen, weiterhin Veranstaltungen produzieren und Konzerte organisieren, erklärte die Ministerin weiter. Angesichts der Barbarei sei die Kultur Frankreichs wichtigster Schutzschild, die Künstler seien die beste Waffe. Die Höhe des Hilfsfonds wurde nicht bekanntgegeben.
Bei der Terrorserie kamen mindestens 129 Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Nach den Anschlägen wurden landesweit Konzerte abgesagt und Museen geschlossen. Die Pariser Philharmonie sollte am Montagabend wieder öffnen.