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Erste Jugendtagung von Jeunesses Musicales in Weikersheim
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Vom 23. bis zum 25. Juni 2000 gab es eine Premiere der besonderen Art in Weikersheim: zum ersten Mal fanden in diesem kleinen Ort im schönen Taubertal die „Weikersheimer Variationen“, die erste Jugendtagung der Jeunesses Musicales Deutschland, statt. Das Organisationsteam (Christian Becker, Verena Berndt, Evelyn Böhme, Friederike Engelhardt, Sönke Lentz, Klaus Mader und Beate Prüfert) hatte zu diesen „1. Weikersheimer Variationen“ musikbegeisterte junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren aller Könnensstufen eingeladen: vom Anfänger bis hin zum „Halbprofi“.

Vom 23. bis zum 25. Juni 2000 gab es eine Premiere der besonderen Art in Weikersheim: zum ersten Mal fanden in diesem kleinen Ort im schönen Taubertal die „Weikersheimer Variationen“, die erste Jugendtagung der Jeunesses Musicales Deutschland, statt. Das Organisationsteam (Christian Becker, Verena Berndt, Evelyn Böhme, Friederike Engelhardt, Sönke Lentz, Klaus Mader und Beate Prüfert) hatte zu diesen „1. Weikersheimer Variationen“ musikbegeisterte junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren aller Könnensstufen eingeladen: vom Anfänger bis hin zum „Halbprofi“.Thema an diesem Wochenende war Musik in allen Variationen: Unter anderem Musizieren im Orchester oder im Kammermusikensemble. Außerdem wurden den Tagungsteilnehmer/-innen Workshops zu ganz verschiedenen Themen angeboten: Improvisation, Live-Elektronik, Dirigieren, Orchesterorganisation, Verbandsarbeit und Gestaltung einer Orchester-Homepage. Obwohl in den Wochen zuvor die Anmeldungen nur zögerlich eingetroffen waren, konnte das Organisationsteam dann am Freitag, den 23. Juni aber doch zirka 40 Teilnehmer/-innen in der musikalischen Bildungsstätte Schloss Weikersheim willkommen heißen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Tagungsleiter, Sönke Lentz, und durch den Generalsekretär der Jeunesses Musicales Deutschland, Thomas Rietschel, packten alle ihre Instrumente und Martin Lentz seinen Dirigierstab aus. Mit einer originellen Orchesterbesetzung – teilweise mit Gitarre und Klavier – wurden die Highlights der populären Klassik gespielt: vom Dschungelbuch und anderen Filmmusiken über Wiener Walzer bis hin zu den Ungarischen Tänzen von Brahms. Im Anschluß an diese etwas andere Orchesterprobe hatten die Teilnehmer/-innen bei einer Grillparty im Schloßgarten viel Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen. Beim Frühstück am nächsten Morgen sah man manchen Gesichtern noch die Kürze der Nacht an; aber schon wenig später waren alle wieder fit und motiviert, um in die erste Workshop-Session zu starten. Hier gab es die Qual der Wahl, für welche drei der fünf angebotenen Workshops man sich entscheiden sollte: für „Improvisation“ mit Klaus Holsten, „Internet“ bei Martin Urban, „Jeunesses ab jetzt“ mit Claudia Klemkow-Lubda und Georg Kindt, „Live-Elektronik“ mit Helmut W. Erdmann oder „Dirigieren“ bei Klaus Mader.Nach kurzen Einführungen in ihre Themen durch die Dozenten ging es an die Arbeit. Bei Klaus Holsten wurden die verschiedenen Möglichkeiten der Improvisation zunächst mit Rhythmus-Instrumenten und dann auch mit den eigenen Instrumenten ausprobiert. Martin Urban präsentierte in seinem Workshop verschiedene Internetseiten von Orchestern und Musikverbänden und zeigte, wie man eine Homepage für ein Orchester erstellen kann. Im Workshop „Jeunesses ab jetzt“ diskutierten die Teilnehmer/-innen Möglichkeiten, wie die Informationen der Jeunesses Musicales gezielter an jugendliche Musiker/-innen weitergegeben werden könnten – mit Erfolg, wie wir feststellten, denn noch während der Tagung wurde ein System ausgearbeitet, über das schon jetzt viele Musiker/-innen mit den neuesten Informationen versorgt werden. Außerdem wurden noch Probleme und Problemlösungen in den Orchestern der Tagungsteilnehmer/-innen diskutiert. Helmut W. Erdmann führte in seinem Workshop vor, wie man den Klang der Instrumente und der Stimme elektronisch verändern kann. In Klaus Maders Dirigierworkshop wurde zwar kein zweiter Ricardo Muti entdeckt; die Teilnehmer/-innen lernten aber immerhin so viel, dass sie einen Teil der Orchesterprobe am Abend übernehmen konnten. Aber zunächst zum Nachmittagsprogramm: Die Tagungsteilnehmer/-innen diskutierten mit Martin Lentz über unterschiedliche Formen der „Neuen Musik“ und warum sie in vielen Orchestern nicht oder nur selten gespielt wird.
Die abendliche Orchesterprobe begann mit der 1. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Einige mutige Teilnehmer/-innen des Dirigierworkshops „entrissen“ Klaus Mader die Orchesterleitung und dirigierten jeweils einen Teil des ersten Satzes der Sinfonie. Die Probe endete mit der Pariser Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart. Für die weitere Abendgestaltung gab es zwei Möglichkeiten: die einen spielten Kammermusik bis Mitternacht, die anderen entdeckten ihr Talent beim Billardspielen im Jeunesses-Keller. Am Sonntagmorgen besuchte jeder noch einmal einen Workshop seiner Wahl, bevor es ans gemeinsame Aufräumen ging. Nach dem Mittagessen hieß es Abschied nehmen, einen der wenigen Züge in Weikersheim erreichen und auf die „2. Weikersheimer Variationen“ warten.

Die Teilnehmer/-innen nahmen viele neue Ideen mit nach Hause: Einige werden in Zukunft mehr improvisieren, andere wissen nun, wie sie elektronische Effekte einsetzen können und viele haben beschlossen, ihre Ideen auch im organisatorischen Bereich ihres Orchesters zu verwirklichen.

Nach dieser erfolgreichen Premiere hat das Organisationsteam bereits mit der Planung der zweiten Jugendtagung begonnen. Sie wird vom 16. bis 18. Februar 2001 in Weikersheim stattfinden. Auf dem Programm für die „2. Weikersheimer Variationen“ stehen Kammermusik mit Improvisation, Anti-Lampenfieber-Hilfe und vieles mehr.

Anmeldeunterlagen: Jeunesses Musicales Deutschland, Marktplatz 12, 97990 Weikersheim, Tel. 07934/99 36-0; Fax 07934/99 36-40, E-Mail: weikersheim@Jeunesses Musicales.de

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