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Bonn - In Bonn wird jetzt überraschend eine kleine und kostengünstige Lösung für ein Beethoven-Festspielhaus ins Auge gefasst. Es soll geprüft werden, ob ein neuer Konzertsaal als Erweiterungsbau neben der denkmalgeschützten alten Beethovenhalle errichtet werden kann. Diese alternative Option wird auch von der Deutschen Post unterstützt, die als privater Geldgeber bereitsteht.
Auch im Bonner Stadtrat fand der Vorstoß von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD) am Donnerstagabend breite Zustimmung. Bisher war ein Neubau in der Rheinaue anvisiert worden, dessen Finanzierbarkeit aber inzwischen als fraglich gilt. Als ebenso zweifelhaft gilt, dass ein ambitionierter Neubau, für den bereits zwei Architektenentwürfe vorliegen, noch rechtzeitig zum 250. Geburtstag Beethovens im Jahr 2020 fertiggestellt werden könnte.
Der Bau eines Festspielhauses in Beethovens Geburtsstadt soll vollständig privat finanziert werden. Als großer Sponsor steht dafür der in Bonn ansässige Konzern Deutsche Post DHL bereit, der sich mit maximal 30 Millionen Euro beteiligen will.
Für den Betrieb eines Festspielhauses hat der Bund bereits 39 Millionen zugesagt. Der Komponist Ludwig van Beethoven (1770-1827) wird von seiner Geburtsstadt jedes Jahr mit einem international renommierten Festival geehrt.