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Das Meer. Foto: Hufner
Jazz-Kontrabassist George Mraz mit 77 Jahren gestorben. Foto: Hufner
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nmz news update_0225: Bühne aktuell | Zerwürfnisse in Halle | Nachrichten

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Am letzten Freitag hat sich die Zukunft des Opernintendanten Florian Lutz in Halle entschieden. Sein Vertrag wird nicht verlängert – Joachim Lange kommentiert. In Basel ist Michael Wertmüllers neues Musiktheaterstück „Diodati. Unendlich“ uraufgeführt worden – Georg Rudiger war dabei. Nicht so gelungen ist in Nürnberg die Premiere von Mozarts „Così fan tutte“ – Chefredakteur Juan Martin Koch analysiert. Dieses und weitere Neuigkeiten aus dem Musikleben, in unserem news update vom 25. Februar 2019.

Was war – Makabres aus Halle, Neues aus Basel, Untolles aus Nürnberg

Die Neuinszenierung von „Ariadne auf Naxos“ wird an der Oper Halle gefeiert, die Stadt steuerte mit einer Personalentscheidung in Sachen Intendanz ein makabres Vorspiel bei. Joachim Lange berichtet.

„Die Pausen sind kurz, die Reizdichte ist hoch, alles passiert gleichzeitig!“ sagt unser Kritiker Georg Rudiger. Er hat die Uraufführung von Michael Wertmüllers neuem Musiktheaterwerk „Diodati. Unendlich“ miterlebt. Das Ensemble hat ganze Arbeit geleistet, so zum Beispiel die bis in stratosphärische Höhen glasklare Sara Hershkowitz. „Eine Verbindung zwischen all den Elementen, die wie im Teilchenbeschleuniger umherschießen, gelingt an diesem Abend nicht. Aber vielleicht ist das auch zu konservativ gedacht für diesen herausfordernden Musiktheaterabend.“

Der Nürnberger Staatsintendant Jens-Daniel Herzog hat die neue Produktion von Mozarts „Così fan tutte“ zur Chefsache erklärt und inszeniert höchstselbst. Keine so tolle Idee, findet Juan Martin Koch.

Carola Große-Wilde von der dpa über einen „Botschafter für den Tanz“: Ballettlegende John Neumeier wird 80.

In Sachen EU-Richtlinie zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt sind Sie ja schon ganz gut informiert worden in der letzten Zeit. Unser Bad Blog Of Musick-Autor Alexander Strauch hat sich des Themas noch einmal von einer anderen Seite angenähert. Seine These: Für UrheberInnen ist die neue EU-Richtlinie der Anfang fairer Lizenzierung!

Gibt es wie jeden Montag: Unsere Radio-Übersichten in Sachen Jazz und Neue Musik/Musikfeatures.

Nachruf: Bedeutende Sängerin, engagierte Lehrerin: Hilde Zadek ist tot

Die Aida verkörperte Hilde Zadek mehr als 70 Mal, in allen wichtigen Opernhäusern stand sie auf der Bühne. Später arbeitete sie als Gesangslehrerin, seit einigen Jahren werden in ihrem Namen Talente ausgezeichnet. Nun ist die Sopranistin mit 101 Jahren gestorben.

Apropos: Das Reden der Lämmer | Unutopisches aus Halle | Neue Klassik

Erst mal Schluss jetzt wegen Barenboim

Wahrscheinlich ist es besser, sich ein paar Tage zurückzulehnen und den Streit um die Arbeitweise von Daniel Barenboim ruhen zu lassen. Inzwischen gären die Gerüchte nämlich auch immer weniger appetitlich. Das ist eine Entwicklung, die man leider häufig in der Entwicklung von „Skandalen“ beobachten kann. Irgendwann werden die Ebenen der Sachlichkeit verlassen und es gären Unterstellungen, Mutmaßungen. Hier noch zwei weitere Artikel aus unserem Kulturinformationszentrum: Orchestervereinigung: Konflikte im Vorstand lösen und Opernintendant Matthias Schulz will weitere Gespräche im Barenboim-Konflikt.

Florian Lutz, vertrieben aus der Utopie

Jetzt ist es amtlich: Der Vertrag von Florian Lutz als Intendant der Oper Halle wird nicht verlängert. Das Ende einer traurigen Zuspitzung. Lesen Sie dazu den Bericht von Joachim Lange am Ende seiner Premieren-Kritik.

Neue Klassik – Fundstück

Aus der Welt der Versicherungen, ein Fundstück: „Neue Klassik: Garantie-Wirrwarr und bescheidene Renditen. Bei den Tarifen der Neuen Klassik hat sich immer noch kein Standard herausgebildet. Das Segment etabliert sich aber. Im Durchschnitt liegt die laufende Verzinsung unter der der klassischen Tarife. Rentierlicher ist die Neue Klassik nur mit den Schlussgewinnen.“ Der Analyse von Verischerungsjournal.de kann man nur zustimmen. Isso. Issesnich?

Was sonst noch wichtig war –

Radio-Tipp

21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Roman Haubenstock-Ramati zum 100. Geburtstag

Mit Andreas Göbel. Mit seiner Form der graphischen Notation hat er Musikgeschichte geschrieben. Der polnische Komponist Roman Haubenstock-Ramati hat mit unterschiedlichen Formen von Kreativität und Zufallsprozessen experimentiert. „Am schönsten sind die Rätsel, die verschiedene Lösungen zulassen: Man kann immer sagen, dass die Lösung (nicht) stimmt“, so der Komponist. Am 27. Februar ist der 100. Geburtstag von Roman Haubenstock-Ramati.