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Oberender: Veränderung an Volksbühne ist aggressiver Vorgang

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Berlin - Der Intendant der Berliner Festspiele, Thomas Oberender, teilt die Sorge, dass mit der geplanten Veränderung an der Berliner Volksbühne die Berliner Festspiele kopiert würden. «Ich finde, das ist durchaus ein relativ aggressiver Vorgang, aus einem Künstlertheater ein Cluster zu machen, das verschiedene Spielstätten und Kunstformen unter ein Dach nimmt», sagte er am Montag dem Rundfunk Berlin-Brandenburg. Das tangiere die Festspiele, aber auch andere Akteure in der Stadt, wie das HAU.

Der Londoner Museumsmacher Chris Dercon (56) wird im Jahr 2017 Nachfolger von Volksbühnen-Intendant Frank Castorf. Die Personalie hatte einen Streit um die Zukunft der Berliner Theaterlandschaft ausgelöst. Mehrere namhafte Intendanten, allen voran der scheidende Berliner-Ensemble-Chef Claus Peymann, warfen den politisch Verantwortlichen vor, die traditionsreiche Volksbühne zu einer Art Festivalhaus umbauen zu wollen.

Das werde für das Haus der Berliner Festspiele richtige Konsequenzen haben, so Oberender weiter, wenn die Volksbühne in dem Feld anfange zu produzieren, in dem auch die Festspiele im Moment produzieren. Die Dynamik seines Hauses werde von dieser Veränderung stark beeinflusst werden.

 

 

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